Besonders ab März aber auch den ganzen Sommer lang, ist auf diese Tiere aufzupassen.
Die Brennhaare der Prozessionsraupen enthalten ein Gift (Thaumetopoein), das auch bei uns Menschen eine Hautentzündung hervorrufen kann. Die feinen Haare werden vom Wind weiter getragen und brechen leicht. Sie haben Widerhaken und bleiben deshalb in der Haut hängen. Die Haut reagiert darauf mit Irritation und Quaddeln. Werden die Haare eingeatmet, können sie eine schmerzhafte Bronchitis, Husten oder Asthma auslösen.
Hunde sind durch das Fell eher geschützt, jedoch muss man darauf aufpassen, dass sie sich nicht Ablecken. Viele Hunde schnuppern an der Raupe oder wollen sie abschlecken. Das ist dringend zu vermeiden, denn es führt zu schweren Verletzungen der Schleimhäute und Schwellungen von Maul und Nase. Im frühen Stadium erscheinen sie wie ein Ausschlag, eine allergische Reaktion. Im fortgeschrittenem Stadium erinnern diese Verletzungen an Verätzungen. Das Absterben ganzer Gewebestücke ist leider keine Seltenheit.
Bindehautentzündungen kommen auch öfters vor. Gelangt eine Raupe ins Maul, kann es zu einer solch schweren Schwellung kommen, dass die Erstickung droht. Wie bei uns Menschen, kann der Hund durch das Einatmen der Brennhaare, Bronchitis oder Asthma bekommen. Wird eine Raupe geschluckt, kann dies zusätzlich eine massive und langanhaltende Magenschleimhautentzündung entstehen.
Erste Hilfe für den Hund
Reinigung der Kontaktstellen mit Wasser. Ziehen sie sich dabei selbst Handschuhe an, um sich selbst davor zu schützen. Passen sie auf, ob ihr Hund dies zulässt, denn es ist für ihn sehr schmerzhaft. Deshalb könnten einige Hunde sich zur Wehr veranlasst fühlen. Bringen sie ihren Hund unverzüglich zum Tierarzt um Schlimmeres zu vermeiden.
Wie kommt es dazu, dass ein Teil der Zunge abstirbt?
Je nach Veranlagung und Menge an Brennhaaren, bildet sich ein starkes Ödem (Wasseransammlung im Gewebe) und dadurch zur Schwellung. Besteht diese Schwellung für 15 Minuten bis zu einigen Stunden, kommt es wahrscheinlich zu einer verringerten Durchblutung des Gewebes. Dadurch erhalten die Zellen zu wenig Sauerstoff, übersäuern und sterben ab (Nekrose). Eine sofortige Behandlung durch den Tierarzt ist unbedingt notwendig.
Wo kommen diese Prozessionsraupen vor?
Bei uns vielfach auf Eichen (Eichenprozessionsspinner), |
auf Pinien (Pinienprozessionsspinner) |
Kiefern (Kiefernprozessionsspinner) |
Pistazien (Pistazienprozessionsspinner) |
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